Die Endress+Hauser Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich der industriellen Prozessinstrumentierung und -automatisierung. Überall wo Unternehmen der Prozessindustrie Stoffe wie Schüttgüter, Flüssigkeiten, Gase und Dämpfe – messen, regeln und steuern, kommen Endress+Hauser Produkte zum Einsatz. Die Unternehmensgruppe mit Sitz in Reinach (Basel-Land, Schweiz) wurde 1953 gegründet, beschäftigt heute weltweit etwa 12.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von über 1,8 Milliarden Euro. Endress+Hauser arbeitet mit Vertriebs- und Servicegesellschaften in 47 Ländern, mit fünf Produktionszentren an 18 Standorten in 12 Ländern und mit Vertretungen in vielen weiteren Ländern. Internationale Präsenz und Nähe zum Kunden hilft die Kunden weltweit besser zu verstehen und zu bedienen, getreu dem Firmencredo „Wir dienen unseren Kunden und lernen von ihnen“.
Um die weltweite Kommunikation effizienter und effektiver zu gestalten, hatte Endress+Hauser 2012 das Projekt „WebCom“ ins Leben gerufen. WebCom soll als strategisches Projekt die Herausforderungen eines mittelständisch geprägten, aber weltweit agierenden Unternehmens aufnehmen und die Frage beantworten, wie durch die Verbesserung von Qualität und Homogenität der Informationen in der gesamten internationalen Kommunikation „Endress+Hauser“ als „echte globale Marke im Web“ abgebildet wird. Mit WebCom sollen einerseits durch Automatisierung und Standardisierung der internen Kommunikationsprozesse die Arbeitslast optimiert sowie der Schulungsaufwand für die Mitarbeiter reduziert und eine höhere Akzeptanz der Webseiten bei den externen Nutzern durch bessere Konsistenz von globalen Botschaften erreicht werden.
Die Kommunikationsstruktur bei Endress+Hauser ist nicht ausschließlich top-down organisiert, sondern passiert in weiten Teilen dezentral in einem Netzwerk. Deshalb bestehe die Kunst in der Kommunikation hier, laut Christian J. Geiger, Head of Corporate Marketing Communication, Endress+Hauser darin, „Konsistenz in den weltweit gültigen Botschaften zu erreichen und gleichzeitig die Flexibilität und Originalität der lokalen Botschaften zu erhalten und zu nutzen“. Anstatt also entweder global oder nur lokal zu wirken, wird die Kommunikation mit WebCom jetzt „glocal“: „Global gültiger Inhalt wird überall auf der Welt einheitlich dargestellt, während regional entstandener Content in einem anderen Land angepasst und wieder publiziert werden kann“. Das Unternehmen will weltweit als verlässlicher, vertrauenswürdiger Partner wahrgenommen werden. Die Qualität und Einheitlichkeit der Daten, Bilder und des weltweiten Contents sind Kern-Aspekte der digitalen Marketing-Kommunikation.
Bei der Analyse der Kommunikation hatte Endress+Hauser festgestellt, dass die Darstellung von Informationen innerhalb der verschiedenen Webseiten, Broschüren oder Katalogen zum Teil erhebliche Inkonsistenzen aufweist. Deshalb wurden in einem ersten Schritt alle kommunikationsrelevanten Informationen – Texte, Bilder – in Module heruntergebrochen und in so genannten „Information Units“ neu strukturiert. In einem weiteren Konzeptschritt wurden die verschiedenen Information Units nach einer für die Firmengruppe global gültigen, inhaltlichen Logik miteinander neu verknüpft. censhare, so war für Christian J. Geiger klar, ist „für uns die zentrale Content Management-Plattform, mit der wir in Zukunft alle unsere Marketing Contents steuern wollen!“
Neben der komfortablen Erstellung und Strukturierung der Assets sind es vor allem die vielfältigen Klassifizierungsmöglichkeiten der Information Units, die das censhare System für Endress+Hauser so leistungsfähig machen. Christian J. Geiger: „Dieselbe Information in censhare kann automatisiert über die Datenlogik und die Metadaten an den Assets dem Webseiten-Besucher in unterschiedliche Kontexten dargereicht werden. Wir erstellen einen Inhalt also lediglich einmal, nutzen ihn aber an vielen verschiedenen Stellen der Webseite. Das macht auch Content Updates für uns nun sehr viel einfacher.“
Im ersten Schritt der Umsetzung wurde mit censhare der Relaunch von 38 Websites in 22 Sprachen vollzogen. Die Anforderungen und Ergebnisse aus dem Projekt betreffen den gesamten Content Management-Prozess, in weiteren Schritt werden der Print-Bereich, mobile Anwendungen und Ausgabeformate sowie der Redaktionsprozess für die Kommunikation in sozialen Medien in censhare integriert.
Endress+Hauser hat darüber hinaus weitere strategische Ansätze identifiziert, bei der die Flexibilität und Skalierbarkeit von censhare zum Einsatz kommen kann. Christian J. Geiger: "Shops, Extranets für Kunden und Geschäftspartner, Web-Services und Themen wie das „Internet der Dinge“ bzw. „Industrie 4.0“ kommen für uns als Anbieter hier zum Tragen. Und natürlich ist es auch denkbar, dass wir unsere Webpräsenzen zu einer Plattform machen, auf der Endress+Hauser mit seinen Kunden ganzheitlich kommunizieren und interagieren wird. censhare kann für Endress+Hauser dabei eine zentrale Rolle spielen und ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam die Dinge so weiterentwickeln können, dass diese Ansätze von heute schon bald Realität werden."